Dokumentation | ||
Ihre produktivste Zeit erlebte die Höhnende Wochenschau als Matinee jeden zweiten Sonntag im Schauplatz-Theater in Berlin-Kreuzberg. Neben den regelmäßigen vierzehntägigen Terminen gab es Gastspiele im Berliner Jazz-Keller Flöz, dem Akademixer-Keller in Leipzig, dem Wasserturm in Berlin-Kreuzberg, dem Kino Eiszeit und eine umfangreiche DDR-Tournee zu den ersten freien Wahlen im Osten Deutschlands seit 1933. Das vorläufige Ende der Höhnenden Wochenschau kam im Frühjahr 1991. Die rasante Frequenz neuer Programme führte zu Abnutzungs- und Ermüdungs- erscheinungen. Die Wiederaufnahme Zu Beginn des 2. Iraq-Kriegs formierte die Höhnende Wochenschau sich von Februar bis Mai 2003 neu. Neben den alten Mitstreitern Cluse Krings, Dr. Seltsam und Horst Schwerdtfeger traten auf: Sabine Greiner, Beate Johnen, Markus M. Liske, Jörg Benario und Andrej Ur. Wie in der Umbruchzeit des Mauerfalls standen Hintergrundberichte und aktuelle Ereignisse wieder im Vordergrund. Informationen über den Kriegsverlauf auf iraqischem und kurdischen Boden lieferten die Gäste Ahmed Iyidirli (Vorsitzender des Dachverbands der türkischen Sozialdemokraten in Europa) und Abdullah Hijazi (Kultur-Attaché der Palästinensischen Generaldirektion, PLO-Fatah) aus militärischen und diplomatischen Quellen. Die HWS entlarvte die angeblichen Beweise für Saddams Massenvernichtungswaffen in der UN als Photoshop-Montagen, während Tagesschau und Heute lange noch Pentagon-Propaganda nachbeteten. | ||
DIE HÖHNENDE WOCHENSCHAU.
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