Dokumentation | ||
Die Höhnende Wochenschau gilt als erste Berliner Lesebühne. Als regelmäßige Veranstaltung bestand sie von Mai 1989 bis April 1991. Aktuelle Satiren und Polemiken wurden durch Stegreif-Vorträge und szenische Lesungen ergänzt. Geschichte der Höhnenden Wochenschau Nach einem Streit in der Redaktion der taz um den Terminus gaskammervoll in einem Artikel über die Berliner Edel-Diskothek Dschungel wurde die Redakteurin Sabine Vogel im Winter 1990 entlassen. In einer Gaststätte namens Pinox in Berlin-Kreuzberg traf sich daraufhin eine Gruppe freier Mitarbeiter, Autoren und Unterstützer der taz. Wiglaf Droste und Cluse Krings entwickelten die Idee einer Wochenzeitung, die live auf der Bühne vorgetragen werden sollte. Die Idee wurde in der Runde verworfen, in der selben Nacht aber von den beiden Urhebern als Projekt aus der Taufe gehoben. Ihre erste Aufführung erlebte die Höhnende Wochenschau Mitte Mai 1989 im Café Central in Berlin-Schöneberg. In den kommenden Monaten arbeiteten Cluse Krings und Wiglaf Droste an einer adäquaten Form für das neue Format. Die Gruppe erweiterte sich mehrfach: um Frank Fabel und Dr. Seltsam (Wolfgang Kröske), um Michael Stein, Klaus Nothnagel, R. P. Meyer (Horst Schwerdtfeger) und Werner Schauerte. Einige Mitglieder waren Autoren oder ehemalige Autoren der taz. |
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DIE HÖHNENDE WOCHENSCHAU. |